Kameraversicherung lohnt sich das?

Sportfotografie - Herausforderung für Fotograf und Technik

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Im Laufe einer Fotokarriere sammelt sich so einiges an Fotoequipment an, das schnell mal einen vier- oder fünfstelligen Betrag erreichen kann. Doch was, wenn die Ausrüstung gestohlen wird oder zu Bruch geht. Da kommen schnell mal einige Tausend Euro zusammen. Lohnt eine Kameraversicherung, die vor hohen Kosten schützt?

Kameraversicherung auch für Hobbyfotografen?

Mal kurz nicht aufgepasst und schon ist es passiert. Die Kamera mit aufgesetztem Objektiv geht zu Boden. Je nach Untergrund kann dies einen ein paar Kratzer, einen Display- oder gar Totalschaden verursachen. Hohe Reparatur- bzw. Wiederbeschaffungskosten können die folge sein. Einen Schutz bieten spezielle Fotoversicherungen, die für solche und andere Schäden, sowie für Diebstahl aufkommen. Doch vorher sollte man sich gut überlegen, ob es sich lohnt, denn es sind 2% bis 3% des Neuwertes pro Jahr zu berappen. Ein 8000€ teure Ausrüstung mit 175,00€ Selbstbehalt schlägt dann mit etwa 200,00€ pro Jahr zu Buche. Hier muss jeder für sich selbst entscheiden, ob man das Risiko eingeht oder mit einer Kameraversicherung ausschließt. Grundsatz hier: Je teurer das Equipment, desto eher lohnt sich eine Versicherung.

Doch nur etwas für den Profi?

Für einen Fotografen, der seinen Lebensunterhalt damit verdient, dürfte sich die Frage nicht stellen, weil der Verlust des Equipments ihm seine Arbeitsgrundlage entziehen würde. Wären die entsprechenden Mittel zur Neuanschaffung nicht verfügbar, wäre seine Existenz gefährdet. Aber auch für Semiprofis, die Einnahmen generieren, jedoch nicht ihren Lebensunterhalt davon bestreiten macht eine Kameraversicherung durchaus Sinn.

Die gute alte Hausratversicherung

Befindet sich die Fotoausrüstung Zuhause, deckt die gute alte Hausratversicherung, sofern man eine abgeschlossen hat, einige Schadensfälle bereits ab. In der Regel sind die Feuer- und Wasserschäden, Einbruchdiebstahl, Raub und Vandalismus. Auch in Hotels und im eigenen PKW ist kann das Equipment durch die Hausratversicherung geschützt sein. Hier lohnt ein Blick in die Versicherungsbedingungen, oder man erkundigt sich bei seiner Versicherungsgesellschaft ob dies der Vertrag beinhaltet.

Auch die Höhe der Versicherungssumme ist wichtig, Ist diese niedriger als der Schaden, wird nur bis zu dieser Summe bezahlt und man bleibt auf den Rest der Kosten sitzen. Hilfreich ist es, eine Liste des Equipments mit Seriennummern und zugehörigen Rechnungen anzufertigen und zu hinterlegen, so kann man im Schadensfall den Wert der Ausrüstung nachweisen. Wichtig ist es auch zu Wissen, das in der Regel nicht der ursprüngliche Kaufpreis, sondern der Zeitwert, also der am Tag des Schadens gültige Wiederbeschaffungswert erstattet wird.

Was leistet eine Kameraversicherung?

Auf den ersten Blick gibt es keine wesentlichen Unterschiede. Fast alle Anbieter decken Sturz-, Bruch- und Wasserschäden, sowie Feuer ab. Auch Überspannung und Bedienfehler sind meist versichert. Doch schaut man genauer hin, findet man wesentliche Unterschiede. Günstige Versicherungen ersetzen in der Regel ‚nur‘ den Zeitwert, was meist deutliche Abzüge bedeutet. Auch der Schutz gegen einfachen Diebstahl muss in der Regel hinzu gebucht werden. Hinzu kommt, dass der Versicherungsschutz meist auf Deutschland begrenzt ist.

Persönliches Fazit

Hat man sich für eine Kameraversicherung entschieden, um sein teures Equipment zu schützen, sollte man genau vergleichen um die passenden Leistungen und Tarif zu finden. Wichtigste Kriterien waren für mich Neuwert, Weltweite Geltung und eine Allgefahrenabdeckung.

Ich selbst habe mein Equipment seit Jahren bei AKTIVAS versichert.